Deutsche Industrieunternehmen sehen sich durch einen möglichen Lieferstopp für russisches Gas bedroht. Ein kurzfristiger Umstieg auf alternative Energiequellen ist jedoch nicht möglich. Für den Betrieb ihrer Anlagen sind sie auf günstige Erdgaslieferungen aus Russland angewiesen. Die Versorgungsengpässe und steigenden Kosten bereiten ihnen zunehmend Probleme. Bei ZINKPOWER im nordrhein-westfälischen Meckenheim werden Stahlteile, die von Lastwagen bis hin zu Gebäuden verwendet werden, durch Eintauchen in geschmolzenes Zink vor Rost geschützt, sodass sie jahrzehntelang haltbar sind und Witterungseinflüssen und Steinschlag standhalten. Werksleiter Jan Eckerskorn erklärte, dass das Zink 365 Tage im Jahr in geschmolzenem Zustand gehalten werden müsse und wenn die Gaszufuhr nur für kurze Zeit unterbrochen werde, härte das Zink aus und zerstöre den Tank. Die Konsequenz wäre, dass der Betrieb gänzlich zum Erliegen käme. Auch zahlreiche weitere Branchen in Deutschland befinden sich in gleicher Situation: Hersteller von Glasflaschen, Stahl, Pharmazeutika, Chemikalien und sogar Wäschereien, die Laken für Krankenhäuser reinigen. Sie alle müssen mit erhöhten Kosten kämpfen und sich Gedanken darüber machen, wie sie die benötigte Energie beziehen können. Mehr auf unserer Webseite:
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