Könnt Ihr Euch noch erinnern, als uns damals irgendjemand die Pipeline weggesprengt hat? Der Nord-Stream-Anschlag ist auf den Tag nun schon wieder zwei Jahre her. Ich weiß das so genau, weil wir damals nur zwei Tage zuvor in Lubmin mit rund 5000 Leuten gegen die Russland-Sanktionen demonstriert hatten (die nicht den Russen, sondern Deutschland massiv geschadet haben - was jedem klar war, der noch halbwegs geradeaus denken kann). Zwei Tage später war die Leitung hin. Was für ein drolliger Zufall. Und noch immer will scheinbar niemand wissen, wer es getan hat. Die Story von den sechs polnischen Tauchern, die von Rostock aus mit der Jolle starteten und mit Hobby-Ausrüstung 80 Meter in die Tiefe getaucht sind, um dort ein paar Päckchen C4 festzutütern, ist dabei noch die kühnste Theorie der Medien. Wie dem auch sei: Wir importieren jetzt teures Fracking-Gas vom Ami - und alle sind wieder froh. Scheinbar. Aber auch am Mantel des Schweigens fressen die Motten. Und die Rüganer lassen die Nummer auch nicht auf sich beruhen - denn vor deren Küste brummt nun das LNG-Terminal rund um die Uhr. Ich hatte beim letzten Rügen-Besuch ein kleines Lied aus dieser Räuberpistole gemacht. Hier kommt es nun mit VIdeo. Dazu habe ich einfach mal die Jungs von der Kaiserlichen Marine singen lassen. Die wären mit so einer Aktion sicher ganz anders umgegangen, als die Hampel-Truppe heute.
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