Lega-Chef Matteo Salvini beschließt, den Einwanderungsnotstand aufzugreifen und macht da weiter, wo er aufgehört hat. Nur wenige Wochen nach dem Sturz der Draghi-Regierung startet er erneut seinen Wahlkampf und lässt alte Streitthemen wieder aufleben, die in Italien nie an Aktualität verlieren werden. Bei einem Besuch auf Lampedusa am Donnerstag sprach Salvini die Situation der derzeitigen Überbelegung in den Flüchtlingsaufnahmezentren an. Die aktuelle Situation auf Lampedusa, der südlichsten Insel Italiens, ist eine der ernstesten überhaupt. Etwa zweitausend Menschen leben gerade in Camps, die für maximal 350 Personen ausgelegt sind. Während seiner kurzen Amtszeit als Innenminister in den Jahren 2018 und 2019 verfolgte Salvini eine Politik der Abschreckung von Einwanderern durch Hafenblockaden. Gegen ihn wird derzeit wegen Entführung ermittelt, weil er die Ausschiffung verhindert und 164 Migranten an Bord der Open Arms, einer spanischen NGO, festgehalten hat. Das Boot lag 20 Tage lang vor Lampedusa. Mehr auf unserer Webseite:
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