Name : Tiergermesserfisch, Gymnotus javari Grösse : 18-20 cm (20,1 cm gilt aktuell als Maximallänge) Meine Tiere erreichten alle ziemlich genau 20 cm. Herkunft : Ist im Oberen Amazonasbecken in Brasilien, Peru, Kolumbien und Ecuador verbreitet. Benannt nach dem Rio Javari. Habitat : Die Habitate sind unterschiedlich, die Art bewohnt sowohl kleinere Bäche als auch die grossen Flüsse. In allen Gewässertypen halten sich die Tiere in der Laubschicht, Schwemmholz oder im Wurzelwerk der Ufervegetation auf. Aquariengrösse : 80x35x40 cm für ein Paar mit Beifischen, in Versteck reichen größeren Becken ab 100x50x50 cm auch Gruppenhaltung gut möglich. Dies beruht auf meinen eigenen Beobachtungen. Beckeneinrichtung : Viele Verstecke in Form von Holzaufbauten müssen vorhanden sein besonders bei der Gruppenhaltung, obwohl die Tiere oft im gleichen Versteck stehen muss jedes Tier auch einen eigenen Zufluchtsort finden. Eine Laubschicht oder teilweise dichte Bepflanzung fördert ebenfalls das Wohlbefinden. Der Bodengrund sollte aus feinem Sand bestehen. Haltung : Einzel bis Gruppenhaltung 3-5 Tiere. Verhalten: Wird oft als aggressiv beschrieben, ich konnte zwar ein gewisses Revierverhalten erkennen bei dem manchmal ein Tier kurzzeitig verdrängt wurde, einige Tage später schwammen dann wieder alle friedlich zusammen. Anderen Fischen gegenüber waren die Tiere stets friedlich. Vergesellschaftung : Eine ruhige Vergesellschaftung mit nicht zu kleinen Salmlern, friedlichen Buntbarschen und Welsen halte ich für die beste Vergesellschaftung. Zu schnelle Fresser sind als Beifische eher ungeeignet da die Messeraale oft etwas brauchen bis sie auf Futter reagieren, zu schnelle Fresser würden ihnen dann das Futter weg fressen. Eine Beobachtung die ich gemacht habe ist das einige Fische (Asselkugelfische, Flaggenbuntbarsche) die gestreiften Schwänze der Messeraale an knabberten. Zu Neugierige Arten scheinen daher als Vergesellschaftung auch nicht optimal zu sein. Ernährung : Lebend und Frostfutter am Grund wie Rote Mückenlarven, Mysis, Artemia, Tubifex, Glanzwürmer, kleine Regenwü Tiere gingen auch an Granulat (Fluval Bug Bites) Haltungsbedingungen : Temperatur 24-28°C, PH-Wert 5,5-7,0. Härte 2-12°dGH. Huminstoffzugabe erforderlich. Sonstiges : Gymnotus sind relativ eng mit Zitteraalen verwandt können aber keine Stromstöße aussenden. Ihr elektrisches Feld dient lediglich der Orientierung und Kommunikation. Etwas was mich fasziniert hat ist das die Tiere ihr Maul gegen oben Gerichtet haben aber trotzdem am Boden fressen, dazu drehen sich die Tiere jedes mal auf den Rücken. Ich habe die Tiere nie ein Verhalten zeigen sehen das ein nach oben gerichtetes Maul gerechtfertigt, ich habe die Tiere nie im Freiwasser fressen sehen. Denkbar ist das die Tiere Insektenlarven auf der Unterseite von Ästen erbeuten. Viele Fische im Amazonasbecken ernähren sich zu einem großen Teil von Eintagesfliegenlarven und kleinen Garnelen auf der Unterseite von Blättern.
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