Vor der malerischen Kulisse des legendären Vesuv liegt das antike Theater von Pompeji. Anlässlich des 100. Jahrestages von Pablo Picassos Besuch an ebenjener Wirkungsstätte, präsentiert das Ballett des Teatro dell’Opera di Roma zu Ehren des spanischen Künstlers eine farbenfrohe Open-Air-Veranstaltung mit zwei Balletten, zu denen Picasso selbst einst Bühnenbild und Kostüme entworfen hatte: Erik Saties „Parade“ und Igor Stravinskys „Pulcinella“. Beide Ballette stammen vom russischen Starchoreographen Léonide Massine und werden von der Ballettkompanie des Teatro dell’Opera di Roma unter der Leitung der Pariser Prima-Ballerina Eleonora Abbagnato und Leonide Massines Sohn Lorca aufgeführt. Vor 100 Jahren hatte Picasso zusammen mit Jean Cocteau eine Reise nach Neapel und Pompeji unternommen, um gemeinsam an einem Auftragsballett von Serge Diaghilev, dem Direktor des berühmten Ballets Russes, zu arbeiten. Dieses Ballett sollte von neapolitanischer Folklore und der typischen Commedia dell’arte gleichermaßen inspiriert sein. Es entstand „Parade“ – ein zeittypisches, avantgardistisches Ballettwerk, dessen Bühnenvorhang mit circa 11 Metern Höhe und 17 Metern Breite das größte Kunstwerk werden sollte, das Picasso jemals geschaffen hat. Cocteaus Libretto erzählt dazu die Geschichte einer Truppe von Straßenkünstlern, die vor einer Menge von Zuschauern versuchen, ein Publikum für ihre neue Bühnenshow zu gewinnen.
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