Die Geschichte beginnt mit einem feuchtfröhlichen Beisammensein von Korpsstudenten einer Universitätsstadt. Dort lehrt auch Geheimrat ten Brinken, der, mit wenigen Skrupeln behaftet, Forschungen im Bereich der künstlichen Insemination betreibt. Um seine ethisch fragwürdigen Experimente durchführen zu können, lässt er sich auch auf Händel ein, die zwar äußerst zweifelhaft sind, ihm aber das für die Forschungen benötigte Geld einbringen. So „organisiert“ er für den stolzen Betrag von einer Million ein Kind, das er dem Fürsten Wolkonski, dessen Frau einen sehnlichen Kinderwunsch hegt, überlässt. An ten Brinkens Geburtstag hat sich eine Gruppe von Studenten bei ihm versammelt. Zu ihr gehört auch der junge Frank Braun, seines Zeichens ten Brinkens Neffe. Als bei der Feier eine kleine Alraunewurzel von der Wand fällt, erläutert der Professor seinen anlässlich seines Geburtstages anwesenden Studiosi die Bedeutung dieser Pflanze, deren Wirkung schon seit dem Mittelalter ein Mythos ist. Braun schwadroniert vor seinem Onkel im Labor bedeutungsschwanger von der Paarung von Mensch und Erde (Mutter Natur), ahnt aber nicht, dass ten Brinken längst Versuche unternimmt, genau diese Kreuzung durchzuführen. Der Professor hat die Prostituierte Alma dazu überredet, sich mit dem Sperma eines hingerichteten Mörders befruchten zu lassen. Alma bringt ein Kind zur Welt, das ihr als Erwachsene verblüffend ähnlich sehen wird und passenderweise den Namen Alraune erhält. Alraune wächst als ten Brinkens „Nichte“ in einer Mädchenpension und in seinem Hause auf. Doch die erbbiologische Kreuzung, aus der Alraune entsprungen ist, birgt nur Schlechtes. Von dem Mädchen geht eine verderbliche Kraft aus, und sie wird ein verruchter „männermordender“ Vamp, der die an ihren Lippen hängenden Verehrer eiskalt ins Verderben zieht. Viele fallen dem Liebeswahn anheim, und auch der alte ten Brinken kann sich eines Tages nicht mehr ihrer Sirenenhaftigkeit entziehen. Macht Alraune die Kerle erst einmal verrückt (nach ihr), dann stößt sie diese umso erbarmungsloser wieder fort, wenn ihr danach ist. Es zeigt sich, dass Alraune keinerlei Gefühle besitzt; sie ist kalt und unbarmherzig. Wolfgang Petersen, der jugendlich-schwärmerische Sohn von ten Brinkens Assistenten Dr. Petersen, wird ebenso ein Opfer Alraunes – er ertränkt sich im fürstlichen Schlossteich – wie auch ten Brinken selbst, der final an seinem eigenen Genexperiment zugrunde geht. Erst Frank Braun, der nach längerer Zeit der Abwesenheit aus Afrika, wo er als Farmer gelebt hatte, wieder heimgekehrt ist, kann den Fluch brechen: Erstmals spürt Alraune so etwas wie Liebe für ein menschliches Wesen. Bald nimmt das Drama seinen Lauf: Dr. Petersen wirft Alraune vor, für den Tod seines Sohnes verantwortlich zu sein. Die Polizei verhaftet ihn wegen der verbrecherischen Genexperimente. Ten Brinken selbst wird telefonisch vorgewarnt und will sich rechtzeitig absetzen. Er fleht Alraune an, ihn auf seiner Flucht zu begleiten, doch sie stößt ihn nur weg. Dann taucht die Polizei auch bei dem Geheimrat auf, um diesen festzunehmen. Ten Brinken macht sein Testament, überlässt sein Erbe Alraune und ernennt Frank Braun zu ihrem Vormund. Dann erschießt er sich. Fürstin Wolkonski, die auf einmal dringend dasjenige Geld benötigt, das ten Brinken für seine Experimente verbraucht hat, geht zu Alraune, um es zurückzuverlangen. Die aber kann oder will ihr nicht weiterhelfen, woraufhin die Fürstin ihr alles über ten Brinkens Menschenversuche erzählt; auch dass sie, Alraune, aus diesen Experimenten hervorging. Nachlassverwalter Rechtsanwalt Manasse überlässt Alraune die Aufzeichnungen ten Brinkens, sodass diese aus erster Hand alles über ihre wahre Herkunft erfährt. Geschockt geht Alraune daraufhin ins Wasser, um Frank nicht ebenfalls ins Verderben zu stürzen, und bringt sich um.
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