In den letzten Jahren erschien eine Reihe von Büchern in- und (vor allem) ausländischer Historiker, die die These von der angeblichen deutschen Haupt- oder gar Alleinschuld am Ersten Weltkrieg widerlegten und dabei auch zunehmend in den großen Medien der Bundesrepublik Gehör und zum Teil auch ehrliche Anerkennung fanden. Zu nennen ist hier vor allem der australische Historiker, Professor Christopher Clark, mit seinem viel beachteten Werk ,,Die Schlafwandler“ aus dem Jahre 2012. Jedoch stießen Clarks nüchterne Analysen zu den keineswegs defensiven wirtschaftlichen, geopolitischen, ideologischen und militärischen Interessen Frankreichs, Großbritanniens und Russlands zum Ausbruch des Krieges von 1914, nicht nur auf Zustimmung und Freunde in Deutschland. Kreise aus antideutschen Medienleuten, Politikern und Publizisten befürchteten, dass Clarks kluge und fachlich nicht widerlegte Thesen, das mühsam aufgebaute und gepflegte Bild eines verme
Hide player controls
Hide resume playing