Nach vielen Jahren ihrer ultraspendablen Geldpolitik beendet die Europäische Zentralbank (EZB) ihre milliardenschweren Anleihenkäufe zum 1. Juli und bereitet damit den Weg für die erste Leitzinserhöhung im Euroraum seit dem Jahr 2011. Die Banken lässt eine Leitzinserhöhung aufatmen, sie können höhere Zinsen für ihre Kredite verlangen. Das Niedrigzinsumfeld zuvor hat die Banken-Marge stark geschmälert und viele Banken in eine prekäre finanzielle Lage gebracht. Doch dieser Versuch, den Euro zu retten, könnte der Todesstoß für die Wirtschaft sein, vor dem Experten weltweit warnen. Denn finanzschwache Schuldner werden ihre Kredite nicht bezahlen können; generell werden wegen der höheren Zinsen auch weniger Kredite aufgenommen. Kein Geld gleich weniger Investitionen gleich sinkende Nachfrage und damit auch sinkende Preise, aber geringere Nachfrage bedeutet geringere Produktion, und die bedeutet Entlassungen. Jetzt müsste die EZB den Leitzins wieder senken, doch wohin? Der Spielraum für Senkungen ist gering. Die EZB steht mit dem Rücken zur Wand, denn schon die aktuelle Inflation fordert bereits einen viel höheren Leitzins. Deshalb sind dieses Jahr auch zwei Anhebungen geplant – und das werden nicht die letzten sein, erklärte EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag. Mehr auf unserer Webseite:
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