Angesichts eines von Israel gesetzten Zeitfensters zur Evakuierung von Nordgaza haben viele Menschen das Gebiet verlassen. Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) erklärte, eine „Massenflucht aus dem Norden in den Süden des Gazastreifens ist im Gange“. Israel hatte Zivilist:innen einen sicheren Fluchtkorridor Richtung Süden zugesichert. Ein israelischer Militärsprecher bestätigte in einer Video-Pressekonferenz: „Wir haben eine signifikante Bewegung palästinensischer Zivilisten in Richtung Süden festgestellt.“ Nahe dem Gazastreifen würden sich israelische Soldat:innen der Reserve „in Formation auf die nächste Phase der Einsätze“ vorbereiten. Für die Menschen im komplett abgeriegelten Gazastreifen wird die Lage unterdessen immer schwieriger. Es fehlt an Lebensmitteln, Wasser und Treibstoff. Mediziner:innen vor Ort warnen vor einer Katastrophe mit etlichen Toten in den Krankenhäusern der Küstenenklave. Den Kliniken gehe nach der Abschaltung des einzigen Elektrizitätskraftwerks im Gazastreifen der Treibstoff zum Betrieb von Generatoren aus. Die UN rechnen damit, dass den Krankenhäusern in Gaza noch Treibstoff für etwa zwei Tage zur Verfügung steht. Vielen Bewohner:innen des Gazastreifens fehlt es nach der Flucht nach Südgaza an Räumen zum Übernachten. Alle aktuellen Informationen und tagesschau24 im Livestream: Alle Sendungen, Livestreams, Dokumentation und Reportagen auch in der ARD-Mediathek:
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