Der Prozess der “Entsowjetisierung“ der Erinnerungsorte begann in den Ländern des ehemaligen Sozialistischen Blocks in den 1990er Jahren. In den letzten zehn Jahren hat dieser Prozess jedoch ein noch nie vorher gekanntes Tempo erreicht. Besonders heftig und konsequent wurde der Kampf gegen das sowjetische Erbe in Polen geführt. In ganz Polen werden sowjetische Denkmäler als Symbole der “totalitären Besatzung“ aktiv abgerissen. 2016 hat die Regierung des Landes das Gesetz zum “Verbot der Propaganda des Kommunismus“ verabschiedet, welches die offizielle und gesetzliche Begründung für die Demontage sowjetischer Denkmäler ist. Im Zuge solcher Aktionen seitens der polnischen Regierung ist es kaum möglich, normale Beziehungen zwischen Polen und Russland aufrechtzuerhalten.
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