Die Behörden der moldawischen Konflikt-Region Transnistrien, wo seit Anfang der 1990er Jahre russische Friedenstruppen stationiert sind, haben am Dienstag für ihr Gebiet die rote und damit höchste Terrorwarnstufe verhängt. Dies passierte nach einer Reihe von Anschlägen in der Region. Am Montag waren in Tiraspol, der Hauptstadt der Region, Explosionen zu hören. Am Dienstag berichtete das Innenministerium der Republik über die Explosion zweier Radioantennen in der Siedlung Majak. Wer für die Angriffe verantwortlich sein könnte, meldete die Behörde nicht. In Moskau bezeichnete man die Vorgänge als Provokation. Ihr Ziel sei es, Russland noch tiefer in die Kampfhandlungen in der Region hineinzuziehen, so der Chef des Duma-Ausschusses für die GeUeS-Länder Leonid Kalaschnikow. Kiew beschuldigt dagegen Moskau, selbst zu provozieren. Demnach könnten die in Transnistrien stationierten Truppen versuchen, von dort aus die Ukraine in Richtung der Stadt Odessa am Schwarzen Meer anzugreifen.
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