Rufst du, mein Vaterland Sieh uns mit Herz und Hand, All dir geweiht Heil dir, Helvetia! Hast noch der Söhne ja, Wie sie Sankt Jakob sah, Freudvoll zum Streit! Da, wo der Alpenkreis Nicht dich zu schützen weiß Wall dir von Gott, Stehn wir den Felsen gleich, Nie vor Gefahren bleich, Froh noch im Todesstreich, Schmerz uns ein Spott. Nährst uns so mild und treu, Hegst uns so stark und frei, Du Hochlandbrust! Sei denn im Feld der Not, Wenn Dir Verderben droht, Blut uns ein Morgenrot, Tagwerk der Lust. Sanft wie der Alpensee, Sturmlos am Gletscherschnee Webt unser Mut. Graus tobt der See, geschreckt, Wenn ihn Gewitter deckt, So wir zum Kampf erweckt, Wut wider Wut. Und wie Lawinenlast Vorstürzt mit Blitzeshast – Grab allumher – Werf in den Alpenpfad, Wenn der Zerstörer naht, Rings sich Kartätschensaat Todtragend schwer. Vaterland, ewig frei, Sei unser Feldgeschrei, Sieg oder Tod! Frei lebt, wer sterben kann, Frei, wer die Heldenbahn Steigt als ein Tell hinan. Mit uns der Gott! Doch, wo der Friede lacht Nach der empörten Schlacht Drangvollem Spiel, O da viel schöner, traun, Fern von der Waffen Grau’n, Heimat, dein Glück zu bau’n Winkt uns das Ziel!
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