Es ist heute mehr oder weniger vergessen, dass zwischen 1927 und 38 Dutzende von ehemaligen deutschen Offizieren die nationalrevolutionäre Armee Chinas unter Chiang Kai-shek ausgebildet haben, die sowohl im 22 Jahre dauernden Bürgerkrieg gegen die Warlords und kommunistischen Verbände der Roten Armee Chinas unter Mao Tse-tung und im Zweiten Weltkrieg gegen die japanische Armee gekämpft haben. Unter den deutschen Ausbildern und Instrukteuren waren u.a. die im Ersten Weltkrieg erprobten Generale Hans von Seeckt, Friedrich Lindemann, Hans Sehmsdorf, Alexander von Falkenhausen, Georg Wetzel und, als der ersten von Ihnen, der Oberst aD Max Bauer. Ihr Einfluß hatte großen Anteil an der Aus- und Fortbildung von Chiangs Armee. Und nach dem Zweiten Weltkrieg hat auch die Bundeswehr eine Zeit lang Chiang Kai-sheks Armee ausgebildet. Diese Betrachtung beleuchtet alle Aspekte und versucht eine Wertung, wo die Stärken und Schwächen der deutschen Beratergruppen gelegen haben und wann und warum es zu einem Ende gekommen ist.
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