Befehl ist Befehl Diese Gerichtsreportage “Befehl ist Befehl“ beantwortet die Frage der letzten Episode vor dem Landgericht Ingolstadt, ob Richter gehorsamer sind als Soldaten? Es sind ausgerechnet Soldatenprozesse, die aufzeigen, mit welch blindem Gehorsam Gerichte derzeit agieren. Nach 5 Verhandlungstagen steht für das Gericht fest: Die Gefährlichkeit der „Impfung“ gegen Sars-Cov-2 ist nicht zu hinterfragen, denn sie wurde ja zugelassen. Unter welchen Umständen ist irrelevant. Doch davon ganz abzusehen, wird vergessen, dass Soldaten auch Patienten sind und man keinen Menschen zur Erduldung einer medizinischen Behandlung nötigen darf: wie RA Edgar Siemund unermüdlich versucht verständlich zu machen. „Hier geht es ausschließlich um das Verhältnis zwischen Soldat und Arzt. Wenn der Soldat sagt, ‚ich komme wegen der Duldungspflicht‘, dann weiß der Arzt, er kommt gegen seinen Willen. Hier wird versucht, dadurch, dass man Befehle erteilt, Soldaten in eine Strafbarkeit zu führen, weil man verkennt, dass im Sanitätsbereich andere Gesetzmäßigkeiten gelten.“ Dass nicht jenen, die die Duldungspflicht immer noch für rechtmäßig halten, der Prozess gemacht wird, zeigt auf, dass die Justiz bereits von der Mentalität „Befehl ist Befehl“ durchtränkt wurde. Sie ist das Ergebnis einer blinden Loyalität gegenüber staatlichen Institutionen, nach dem Motto „sie werden es schon gut mit uns meinen“. Hier sollte das Denken aber nicht aufhören. Wir danken dem Soldaten Markus Spahn, der eine Lanze für eigene Urteilskraft gebrochen hat und dazu beiträgt, dass bald damit Schluss sein wird, dass die Ignoranz und der Gehorsam der Mehrheit darüber entscheidet, was Recht und was Unrecht ist.
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