Generalleutnant Alfons Mais, der Inspekteur des Heeres, hat eingestanden, dass es erhebliche Probleme in der abhörsicheren Kommunikation der Bundeswehr gebe. Dies belaste auch die Verbündeten. Im NATO-Gefechtsverband in Litauen müsse man “von Turm zu Turm“ rufen, was der deutsche Kommandeur gerade offen im Funk befohlen habe. Selbst der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags erklärte, dass es der Bundeswehr an moderner Ausrüstung fehle. Eine neue Studie von Michael Brzoska, dem Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, zeigt jedoch: Selbst mit 100 Milliarden Euro mehr wird die Bundeswehr wahrscheinlich nicht moderner oder leistungsfähiger als sie jetzt ist. Bei Heer, Marine und Luftwaffe kommen bestellte Waffensysteme meist später an als mit der Industrie vereinbart. Zudem kann die gelieferte Technik oft auch weniger als erhofft und muss noch jahrelang nachgebessert werden, bis sie einsatzbereit ist.
Hide player controls
Hide resume playing