Winder wie ist nû dîn kraft - Neidhart von Reuenthal, 13th century Winder wie ist nu dein kraft , worden gar unsighaft, seit der mai seine schaft, auf dir hat zustochen. Vor dem wälden auf der plan, scht man volkumenlichen stan, liechte plúmblein wolgetan, der han ich geprochen. Gar besunder durch ein wunder soliches kunder ich vernahm man und frawen ir sult schawen in den awen one scham Wie des lichten maien schar stet beclait in purpur far, jungen maidt, das nemet war: beleibt unversprochen! Claget nicht den winter kalt, ir solt sein an freuden bald, freut euch baide jungk und alt, gein dem süeßen maien. Torst ich vor der frawen mein, ich wolt mit auch frolich sein, Nú zwinget mich ein andre pein, Das ich nicht mag geraien Von des weis ich nu greis, der mir lies sleichen nach, unverporgen alle morgen in den sorgen ich versmah Meiner frawen die ist so
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