In dutzenden ostdeutschen Städten fanden auch an diesem Montag Protestaktionen gegen die Regierung statt. Diese Veranstaltungen laufen seit vielen Wochen regelmäßig ab. Dazu gehören ein abendlicher Spaziergang mit Plakaten und politischen Slogans und eine abschließende Kundgebung. Der Begriff “Montagsdemonstration“ lehnt sich an die Proteste gegen die DDR-Staatsführung in den Jahren 1989/90 an, die meist montags stattfanden. Heute wird die etablierte Widerstandsform von den Ostdeutschen aus Protest gegen die steigenden Energiekosten, die explodierende Inflation und die Haltung Deutschlands zum Ukraine-Krieg aufgegriffen. In Leipzig, Gera, Halberstadt und vielen anderen Städten nahmen an den Protesten Hunderte Menschen teil. Die größten Demos gab es in Chemnitz, Dresden, Rostock, Schwerin und Bautzen mit jeweils rund bis Teilnehmern. Sogar in Kleinstädten wie Zschopau, die nur Einwohner hat, wurden Protestaktionen angemeldet. Diese Demonstrationen werden von den Mainstreammedien bisher größtenteils ignoriert oder als Proteste extremistischer Randgruppen eingeordnet. Mehr auf unserer Webseite:
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