Wolf Vostell, Ruhender Verkehr, Köln, 1969 Ausschnitt aus dem Film von Paul Karalus Vostell und andere oder Lippenstifte für Vietnam. In den 1960er Jahren entwickelte sich in der Bundesrepublik eine übergreifende und umwälzende kulturelle und geistige Bewegung die, selbstbewusst und engagiert durch Persönlichkeiten wie Joseph Beuys, Wolf Vostell und dem Koreaner Nam June Paik, vorwiegend in Köln zu erleben war, und die die Kunst revolutionierte. Die Happenings die durch ihre provokante Motivation kritische Zeitbekenntnisse schufen fanden schnell eine Schar von Enthusiasten. Die Extravaganz, die politischen und soziologischen Bezüge sowie visionäre Prophezeiungen waren Ingredienzien der Happenings von Wolf Vostell. Diese Ereignisse die alle Sinne in das Happening und in die Fluxus Konzerte einbezogen, das Engagement von Beuys und Vostell die Koryphäen dieser Kunst-Evolution, waren für viele Kunstliebhaber zu dieser Zeit noch inakzeptabel. Die Happening und Fluxus Aktivisten waren von der Fähigkeit der Menschen überzeugt, mit der Teilnahme an den Happenings und Fluxus-Aktionen, selbst aus ihren eigenen Ressourcen zu schöpfen und sich durch Kreativität zu vervollkommnen. Die Teilnahme des Publikums ist ein Bestandteil der Happenings. Frei und autonom stilisierten sich Beuys, Vostell und Paik im Rheinland auch durch die von ihnen entwickelte Videokunst zu einem Mythos. Betrachtet man die internationalen Kunstmärkte seit den 1970er Jahren bis heute, so ist der Einfluss der Happening und Fluxus Bewegung unübersehbar mannigfaltig. Die Beschaffenheit und die Ausdrucksmittel vieler Kunstwerke die heute Galerien schmücken, huldigen oft ohne es zu beabsichtigen den Pionieren dieser in den 1960er Jahren im Rheinland wirkenden Happening, Fluxus und Videokünstler mit einer Hommage. Text aus .
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