Tausende Menschen haben sich am Dienstag in Athen an den Studentenprotesten gegen Polizeibrutalität beteiligt, die in Zusammenstößen und 19 Festnahmen mündeten. Nach Polizeischüssen auf einen 16-jährigen Rrom in Thessaloniki ist es in der griechischen Hauptstadt Athen zu gewaltsamen Protesten gekommen. Einige der Demonstranten zündeten Mülltonen an, warfen Schaufensterscheiben ein und schleuderten Steine sowie Brandsätze auf die Polizei. Die reagierte ihrerseits mit Tränengas und Blendgranaten. Dabei kam es sogar zu einem Schusswechsel zwischen der Polizei und Demonstranten. Zehn Polizisten wurden bei den Ausschreitungen verletzt, sechs davon durch Schüsse. Unter ihnen ist auch der Leiter der örtlichen Polizeidienststelle, der durch einen Gewehrschuss ins Gesicht lebensgefährlich verletzt wurde. Die Demonstration war ursprünglich zum Gedenken an den Tod des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos ausgerufen worden, der 2008 von der Polizei erschossen worden war. Die Erschießung des Jugendlichen am Vortag verschärfte die Spannungen jedoch zusätzlich. Mehr auf unserer Webseite:
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