Mephistopheles lässt von den Lemuren auf dem Vorhof des Palasts ein Grab ausheben. Der erblindete Faust tritt aus dem Palast. Das Geklirr der Spaten klingt in seinen Ohren wie Musik. Er meint, die Arbeiter sind mit Landgewinnung beschäftigt. Er ahnt nicht, dass man ihm sein eigenes Grab schaufelt. Faust sieht im Geiste das von ihm geschaffene paradiesische Land vor sich, dicht besiedelt von Menschen und Tieren, die hier frei auf freiem Grund leben. In seiner visionären Begeisterung spricht er die Worte: „Zum Augenblicke dürft ich sagen: Verweile doch, du bist so schön! Im Teufelspakt des Ersten Teils der Tragödie hat Faust zu Mephistopheles gesagt: wenn er diese Worte sprechen würde, dann wolle er nicht mehr weiter leben. Dann könne ihn der Teufel oder sonst wer holen. Faust stirbt. Der Faust-Kommentator A. Schöne: „ Wie sich wohl aus den Versen ergibt, stirbt der Hundertjährige offenbar eines ‚natürlichen Todes - nicht aber, wie man das aus 169
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