Am 3. Oktober 1990 beendet die formelle Wiedervereinigung über vier Jahrzehnte der Teilung Deutschlands. Auf den ersten Blick scheint nun alles gleich: Das Grundgesetz wird zur bundesdeutschen Verfassung und rechtsstaatliche Verfahren gelten überall, genauso die Renten- und Krankenkassenleistungen. Dennoch reisen sofort nach der Wiedervereinigung viele junge, gut ausgebildete und arbeitsfähige Männer und Frauen in den Westen und hoffen auf eine berufliche Perspektive, die sie im heruntergewirtschafteten Osten nicht finden. Damit setzen sie einen demografischen Wandel in Gang, der zu einer Spirale negativer Entwicklungen führt. Die Jugend geht weg, die Alten bleiben. Bald müssen Geschäfte wegen mangelnder Kunden schließen und Angestellte entlassen. Dem damaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl ist klar, dass schnelles Handeln geboten ist, will man den Osten nicht durch die Abwanderung verlieren. Helfen soll die Währung. Es wird beschlossen, dass die D-Mark in ei
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