UKRAINE-KRIEG: “Mindestens sieben weitere Patriots“! Selenskyj bekommt neue Nato-Waffen I WELT LIVE Die Nato hat der Ukraine weitere dringend benötigte Luftabwehr-Systeme zugesagt, aber zunächst keine konkreten Lieferfristen genannt. Entsprechend ließ der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach dieser Entscheidung des Verteidigungsbündnisses nur verhalten Zufriedenheit erkennen. «Wir in der Ukraine schätzen die Bemühungen jedes Führers, jedes Staates, der wirklich aktiv ist, seine Versprechen einhält und versucht, die Fähigkeiten unserer Luftverteidigung zu verbessern», sagte Selenskyj am Freitagabend in seiner täglichen Videoansprache, die diesmal außergewöhnlich kurz gefasst war. Verteidigungsminister der Nato-Staaten hatten der Ukraine zuvor bei einer Krisensitzung mit Selenskyj die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungssysteme zugesagt. Das erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag im Anschluss an die per Videokonferenz abgehaltenen Beratungen in Brüssel. «Die Nato-Verteidigungsminister haben sich darauf geeinigt, ihre militärische Unterstützung zu verstärken und weiter auszubauen, auch im Bereich der Luftverteidigung», sagte er. Welche Staaten die Zusagen gemacht haben, sagte der Norweger nach der Sitzung des sogenannten Nato-Ukraine-Rates zunächst nicht. Konkrete Ankündigungen sollen demnach in den nächsten Tagen durch einzelne Mitgliedstaaten gemacht werden. Länder, die selbst keine verfügbaren Luftverteidigungssysteme haben, sagten nach Angaben von Stoltenberg finanzielle Unterstützung für den Kauf von Systemen für die Ukraine zu. Die Bundesregierung hatte der Ukraine erst am vergangenen Wochenende die Lieferung eines dritten Patriot-Flugabwehrsystems aus deutschen Beständen zugesagt. «Die Ukraine braucht Flugabwehr, und unsere Partner können dabei helfen», sagte Selenskyj. «Wir brauchen Artillerie, und die hat die Welt.» Nur eine ausreichende Anzahl von Flugabwehrsystemen und Kampfflugzeugen könne die Ukraine vor den russischen Luftangriffen schützen. Selenskyjs Credo: «Lösungen sind nötig, Lösungen sind möglich.» Selenskyj: Mindestens sieben Patriot-Systeme notwendig Konkrete Zahlen hatte Selenskyj bei seiner Videoschalte mit den Teilnehmern des Nato-Ukraine-Rates genannt. Sein Land benötige aktuell mindestens sieben weitere Patriot-Systeme oder ähnliche Flugabwehr-Unterstützung. «Und das ist die Mindestanzahl», sagte er. «Unsere Positionen auf dem Schlachtfeld brauchen wirklichen Schutz vor Luftschlägen.» Das gelte auch für die Städte im ukrainischen Hinterland. Er erinnerte an die russischen Raketenangriffe auf die Großstadt Dnipro am Freitagmorgen und auf Anlagen im Odessa-Hafen Piwdennyj. Seit Jahresbeginn habe Russland mehr als 1200 Raketen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert, sagte Selenskyj. Zudem seien mehr als 1500 Kampfdrohnen iranischer Bauart eingesetzt worden. Trotz aller Schwierigkeiten gelang es der ukrainischen Flugabwehr, die meisten davon abzuschießen. Doch gleichzeitig habe die russische Luftwaffe über 8500 Gleitbomben eingesetzt, sagte Selenskyj - und gegen die gebe es bisher kein Gegenmittel. Daneben benötige die Ukraine noch mindestens eine Million Artilleriegranaten. «Sie müssen endlich an die Front geliefert werden», forderte der ukrainische Staatschef. Er und seine führenden Militärs klagen seit Wochen über Munitionsmangel. Aus diesem Grund mussten ukrainische Truppen wiederholt Stellungen aufgeben und vor den russischen Einheiten zurückweichen. Die tschechische Regierung hat vor Wochen eine Initiative gestartet, um in verschiedenen Ländern Artilleriegeschosse für die Ukraine aufzutreiben. #ukraine #putin #russland #weltnachrichtensender #waffenlieferungen Abonniere den WELT YouTube Channel WELT DOKU Channel WELT Podcast Channel WELT Netzreporter Channel Der WELT Nachrichten-Livestream Die Top-Nachrichten auf Die Mediathek auf WELT Nachrichtensender auf Instagram WELT auf Instagram In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team Video 2024 erstellt
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