Wolfgang Nessmann, Bartlomiej Tuszynski und Dariusz Zyzcynski: drei Fahrer der Spedition Wernicke aus Schwerin, drei Sichten auf die Lage von Lkw-Fahrer*innen. Während einer der beiden Polen vor sechs Jahren mit seiner Familie nach Schwerin gezogen ist, um hier den Job als Trucker zu machen, ist das für den anderen keine Option. Er war jahrelang in England auf den Straßen unterwegs, arbeitet jetzt seit drei Jahren hier. Es ist näher dran an Frau, Kind und Haus in Stettin und er verdient “gutes Geld“, wie er findet. Aber die polnischen Speditionen zahlen auch kaum noch weniger, wer weiß, wie lange er noch bleibt. Wolfgang hat es in einem guten Jahr hinter sich. Jahrzehnte auf dem Bock, lange Arbeitstage, die ganze Woche unterwegs und seine Frau sieht er nur am Wochenende. Und das für das Geld. Seine täglichen Spesen für das Leben unterwegs spart er lieber, damit es am Monatsende besser aussieht auf dem Konto. Einig sind sich alle drei, ihren Job will keiner mehr machen. Junge Leute achten mehr auf ihre Work-L
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