Der stellvertretende Ministerpräsident Russlands, Alexander Nowak, sagte am Mittwoch im russischen Fernsehen: “Was Nord Stream 2 betrifft, so ist diese Pipeline bisher nach vorläufiger Einschätzung tatsächlich in technisch geeignetem Zustand.“ Er bot an, durch diese Leitung Gas nach Europa zu liefern. Zugleich forderte er eine Beteiligung Russlands an den Ermittlungen zur Sabotage. Ende September kam es zu Explosionen unter Wasser an den beiden Ostseepipelines. Dabei entstanden an beiden Strängen der Pipeline Nord Stream 1 und an einem Strang von Nord Stream 2 teilweise erhebliche Lecks. Experten gehen von einem staatlichen Sabotageakt aus. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt Briten und US-Amerikaner des Anschlags auf die Gasleitung beschuldigt. Diese seien die Profiteure des Sabotageakts, behauptete er. Durch Nord Stream 1 wurde dabei seit Anfang September von Russland kein Gas mehr gepumpt – und zwar aus technischen Gründen, die wegen der Sanktionen nicht zu beheben gewesen seien. Stattdessen hatte Moskau Nord Stream 2 als Ausweichvariante angeboten, deren Zertifizierung allerdings von Deutschland im Februar endgültig gestoppt wurde. Nach der Liquidierung von Nord Stream 1 hat Nowak nun erneut Nord Stream 2 ins Spiel gebracht. Gaslieferungen seien möglich, betonte der Minister. Mehr dazu:
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