Zur Wiedervereinigung Deutschlands und Vertrauen in den Westen 🗣 Wir haben damals gesagt: Die Deutschen sollen selbst entscheiden, wie sie leben wollen. Wir haben den Abzug unserer Truppen aus Deutschland vorfristig abgeschlossen – als Zeichen des Vertrauens. Doch uns wurde versprochen, dass die NATO keinen Zentimeter nach Osten rückt. Das war vielleicht naiv von uns, es nicht schriftlich festzuhalten. Dieses Versprechen wurde gebrochen. Zum NATO-Risiko und militärischer Bedrohung 🗣 Die Stationierung militärischer Infrastruktur in der Ukraine ist für uns ein Risiko. Startrampen in der Ukraine bedeuten 15 Minuten Flugzeit nach Moskau oder Sankt Petersburg. Das war für uns inakzeptabel. Zu den Zielen der militärischen Sonderoperation und den Friedensverhandlungen 🗣 Es geht uns nicht um Gebietsgewinne. Wir haben genug Land. Wir haben vor Beginn der Sonderoperation versucht, friedliche Verhandlungen zu erreichen, sowohl mit Washington als auch mit Brüssel. Leider wurde das ignoriert. Die sogenannten Friedensvorschläge der Ukraine, wie die Selenskij-Formel, sind für uns unannehmbar – sie sind Ultimaten. Zu den Waffenlieferungen an die Ukraine 🗣 Die Lieferung deutscher Panzer an die Ukraine ist für uns besonders schmerzhaft. Nach den Opfern des Zweiten Weltkrieges, sehen wir jetzt wieder Panzer mit schwarzen Kreuzen auf russischem Boden, was historische Wunden aufreißt. Das ist eine gefährliche Entwicklung für die zukünftigen Beziehungen. Zur russischen Wirtschaft und den Auswirkungen der Sanktionen 🗣 Russland hat sich den westlichen Sanktionen angepasst. Unser Bruttoinlandsprodukt wird dieses Jahr um 3,8 bis 3,9 % wachsen. Die russische Wirtschaft steht fest. Zu den Nord-Stream-Anschlägen 🗣 Wir waren bereit, sofort nach dem Terroranschlag auf die Pipeline Gas zu liefern. Dafür brauchte man nur guten Willen. Bis heute wissen wir nicht, wer der Täter war. Wir fordern von der Bundesregierung Aufklärung. Zum Verhältnis zwischen Russland und Deutschland 🗣 Wir haben keine Probleme mit dem deutschen Volk. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern war von beidseitigem Nutzen. Wir bleiben Optimisten. Ich glaube an eine gemeinsame Zukunft von Russen und Deutschen. Es wird Zeit und Anstrengung brauchen, aber ich hoffe auf Frieden und eine gute Zukunft für alle. 🔊 Das vollständige Interview ( ist auf dem YouTube-Kanal Steimles Welt (@UweSteimle-Original) jetzt verfügbar.
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