Im Oktober 1939 entfesselt Adolf Hitler eine Welle des Schreckens: Der “Euthanasie“-Erlass. Ein Todesurteil für Hunderttausende Menschen mit psychischen Krankheiten und Behinderungen in Deutschland. Die systematische Vernichtung “lebensunwerten Lebens“ beginnt. Ungefähr Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen werden während der NS-Zeit durch Medikamente, Nahrungsentzug oder quälende medizinische Tests ermordet, werden zwangssterilisiert. Auch in Norddeutschland sind viele Kinder und später Erwachsene Opfer der “Euthanasie“. Eines dieser Opfer ist der kleine Rolf Haubenreisser aus Hamburg, der 1935 geboren und aufgrund von Krampfanfällen 1940 in die “Alsterdorfer Anstalten“ in Hamburg eingeliefert wurde. Bis heute sind Menschen mit Behinderungen, die die Nazis ermordeten oder sterilisierten, nicht als NS-Opfer anerkannt. Karen Haubenreisser, deren Onkel als Kind Opfer der Nazi-Ideologie
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