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Hunderte marschierten am Sonntag durch Przemyśl, um der Opfer der Massaker in Wolhynien zu gedenken, die von Februar 1943 bis zum April 1944 an Polen verübt wurden. Die Wolhynien-Massaker wurden von der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) durchgeführt, dem militärischen Arm der von Stepan Bandera angeführten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN). Das Ziel bestand in der Eliminierung der nicht ukrainischen Bevölkerung zugunsten eines rein ukrainischen Staates. Bei den Massakern wurden je nach Quelle bis Polen ermordet. Der 11. Juli markiert dabei den Jahrestag des sogenannten Blutsonntages von 1943, der den Höhepunkt der Massenvernichtung der polnischen Zivilbevölkerung in Wolhynien darstellte. Im Juli 2016 wurden die Massaker in Wolhynien vom polnischen Parlament offiziell als Völkermord eingestuft. Nur zwei Monate später verabschiedete das ukrainische Parlament eine Resolution, in der sie “die einseitige politische Bewertung der historischen Ereignisse“ in Polen verurteilte. Bis heute weigert sich die Ukraine, die Wolhynien-Massaker offiziell als Völkermord zu bezeichnen. Mehr auf unserer Webseite:
