DEUTSCHLAND: Preisexplosion voraus! “Lieber jedes zweite Mal Essen gehen“ Was 2024 alles teurer wird Restaurantbesucher müssen nach Einschätzung des Gastronomie-Branchenverbandes Dehoga im neuen Jahr mit steigenden Preisen für Speisen rechnen. “Die Mehrwertsteuererhöhung wird die anhaltende Kostendynamik verschärfen“, sagte der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Nordrhein-Westfalen, Patrick Rothkopf, der Deutschen Presse-Agentur. Zum Jahreswechsel steigt die Mehrwertsteuer für Speisen von 7 zurück auf die üblichen 19 Prozent. Der in der Pandemie und der Energiekrise reduzierte Steuersatz habe in der Gastronomie geholfen, die Kostensteigerungen in der Branche bislang zu dämpfen. “Ab kommendem Jahr wird es diesen Ausgleich nicht mehr geben“, sagte der Verbandschef. Viele Gastronomen müssten seinen Angaben zufolge die steigende Steuer auf die Gäste umlegen. Dehoga NRW geht nach Umfragen unter Mitgliedern davon aus, dass die Preise für Speisen in der Gastronomie um durchschnittlich 14,3 Prozent steigen werden. Rein rechnerisch macht die Steuererhöhung nur 11,2 Prozent aus. Daneben müssten die Betriebe aber auch höhere Kosten etwa bei Lebensmitteln und Gehältern schultern. Dehoga NRW war im Herbst zunächst von einer noch höheren Preissteigerung um durchschnittlich 15,5 Prozent ausgegangen. Der Verband beklagt, dass mit der Rückkehr zum alten Satz wieder Steuerunterschiede aufträten, die ungerecht seien. “Steuerfairness bedeutet, Essen einheitlich mit 7 Prozent zu besteuern. Mir kann keiner nachvollziehbar erklären, dass nur noch das Essen im Restaurant, in der Mensa, vom Kita- und Schulverpfleger mit 19 Prozent besteuert wird, während für das verpackte Essen zur Mitnahme, To-Go oder Drive-In, die Essenslieferung sowie für den Fertigsalat aus dem Supermarkt weiterhin 7 Prozent gelten“, sagte Rothkopf. Um die Gastronomie während der Corona-Pandemie zu entlasten, war der Steuerersatz für Speisen in Restaurants und Cafés vorübergehend von 19 auf 7 Prozent gesenkt worden - während es bei Getränken bei 19 Prozent blieb. Danach wurde die Ausnahmeregelung wegen der Energiekrise mehrmals verlängert, zuletzt bis Ende 2023. Die Bundesregierung bezifferte die jährlichen Kosten auf 3,4 Milliarden Euro. Essen zum Mitnehmen, im Supermarkt und bei der Lieferung wird grundsätzlich mit 7 Prozent besteuert. #weltnachrichtensender #deutschland #wirtschaft Abonniere den WELT YouTube Channel WELT DOKU Channel WELT Podcast Channel WELT Netzreporter Channel Der WELT Nachrichten-Livestream Die Top-Nachrichten auf Die Mediathek auf WELT Nachrichtensender auf Instagram WELT auf Instagram In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team Video 2023 erstellt
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