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Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 in a-Moll spielte das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste am 28. Juni 2019 in der Kölner Philharmonie. 00:00:00 I. Allegro energico, ma non troppo. Heftig, aber markig 00:23:27 II. Scherzo. Wuchtig – Altväterisch. Merklich langsamer. Grazioso –Tempo I 00:35:40 III. Andante moderato 00:48:35 IV. Finale. Allegro moderato WDR Sinfonieorchester Jukka-Pekka Saraste, Leitung ► Mehr zum Sinfonieorchester, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei ► Das WDR Sinfonieorchester bei Facebook ○ Werkeinführung Mahler hat sich in seine Zeit hineingestellt und interpretiert, was los ist. Und so, wie Künstler*innen immer sagen: “hier stehe ich und kann nicht anders“, hat Mahler auch reagiert. In der 6. Sinfonie ist mir im ersten Satz das monotone Marschieren aufgefallen. Es steht für das immer Gleiche und damit für das Alte. Es steht auch für Sätze wie: “Es muss immer so weitergehen, weil es immer so war.“ Mit diesem Rhythmus stellt Mahler so etwas wie ein altes Lebensthema voran, das im Verlauf der Sinfonie dann immer mehr aufbricht. Aus dem “es war immer so“ wird im Verlauf der Sinfonie ein “so geht es nicht“. Mahler hat dafür Töne gefunden, und die Menschen, die zu seiner Zeit seine Musik gehört haben, haben dies sicher auch so empfunden. ► Jetzt weiterlesen:
