Der Bundestag debattierte am aus Anlass des 75. Jahrestages des Marshall-Plans über die Rolle der USA für den Wiederaufbau Deutschlands. Robert Farle mischte sich in die Diskussion ein und hob drei unbeliebte Wahrseiten hervor: 1. Die Amerikaner haben ihre militärischen Truppen nach wie vor in Deutschland stationiert, während die russischen Truppen aus der DDR abgezogen und der Warschauer Vertrag aufgelöst ist. Rund US-Soldaten sind in 29 Standorten stationiert und halten Atomwaffen und konventionelle Militärtechnik einsatzbereit. Von deutschen US-Stützpunkten sind in den letzten Jahrzehnten Kriege mit tausenden von Toden geführt wurden. 2. Den wirtschaftliche Aufschwung haben in erster Linie Millionen von fleißigen deutschen Arbeitern, Ingenieuren und Technikern verursacht. Die politische Grundlage war die soziale Marktwirtschaft eines Ludwig Ehrhardt. Mit den erhaltenen US-Kredite wurden amerikanische Waren eingekauft und die Kredite mussten zurückgezahlt werden. Für die Amerikaner war der Marshal-Plan ein Anschub für die Konjunktur. 3. Das US-Zeitalter einer globalen Dominanz geht zu Ende. Die neue Weltordnung wird eine multipolare sein. Die Brics-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika und immer mehr Länder der Welt wollen in Frieden und Freiheit leben und wirtschaften, weil sie nicht wollen, dass ihre Pipelines gesprengt werden, um anschließend das Dreifache des Gaspreises aus den USA kaufen zu müssen.
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