Die Unbeständigkeit von Nachrichten ist nun mal eine Tatsache des Medienkriegs, an die man sich gewöhnt hat. Die Nachricht von der Bombardierung eines Marktes in Donezk durch die ukrainische Armee, die von der Tagesschau stattdessen als russischer Angriff ausgegeben wurde, hätte sogar unbemerkt bleiben können. Dies geschah am 13. Juni, nachdem schwerer Beschuss durch die ukrainische Armee drei Menschen auf einem Markt in Donezk getötet hatte. In der Fernsehsendung hatte die Tagesschau den Bombenanschlag zunächst als einen russischen Angriff bezeichnet. In der 20-Uhr-Ausgabe wurden die falschen Informationen jedoch korrigiert. Die anschließende Richtigstellung, in der sich die Tagesschau öffentlich bei ihren Zuschauern für den Fehler entschuldigte, konnte dann nicht nur als ein Akt intellektueller Ehrlichkeit interpretiert werden. Sogar moralisch. Nur schade, dass die Entschuldigung nicht in der Fernsehsendung, sondern nur auf der Internetseite erschienen ist. So klein und unauffällig, wie es nur geht. Mehr auf unserer Webseite:
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