Im Regierungsviertel von Rom entlädt sich die Verzweiflung vieler. Zimmerhilfen, Kellner*innen, Personal von Hotels und Gastronomie protestieren gegen den Lockdown. Sie sind getrieben von Existenzangst: Viele waren ohne Tarifvertrag beschäftigt, zum Teil sogar schwarz. Als sie ihren Job verloren, fehlte die soziale Absicherung. Auch Giorgio Rocchi ist unter den Protestierenden. Dem 50-jährigen Familienvater geht es um die Öffnung seines Restaurants. Seine Situation bereitet ihm schlaflose Nächte: Trotz Schließung muss er weiterhin seine Rechnungen zahlen, inzwischen habe er knapp Euro Schulden. Mit seiner Familie bewohnt er eine kleine Wohnung im Viertel Cinecittá; weil er die Miete nicht mehr zahlen kann, befürchtet er eine Zwangsräumung. Die Angst vor dem Abstieg ist bei vielen Italiener*innen groß wie nie. Am römischen Tiber-Ufer ist die Zahl der Zelte der Wohnungslosen im Laufe des Jahres stark gewachsen. Immer sichtbarer werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Armut wächst. Mehr vom au
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