Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba setzt nach der Absage eines Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kiew weiter auf Zusammenarbeit mit Deutschland. «Wir sind nicht an einer Verschärfung der bilateralen Beziehungen interessiert», sagte Kuleba laut Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine am Donnerstag in Kiew. Gleichwohl erwarte Kiew eine neue deutsche Ukraine-Politik. «Und diese neue deutsche Politik erwarten wir von der neuen deutschen Regierung», sagte der 40-Jährige. Die Ukraine sei nicht mit allem in der deutschen Politik einverstanden. Steinmeier hatte zusammen mit den Staatspräsidenten Polens, Lettlands, Litauens und Estlands in die Ukraine reisen wollen. Steinmeier sagte jedoch, das sei in Kiew nicht gewünscht. Die ukrainische Regierung lud stattdessen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein.
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