In den sozialen Medien hat eine Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kürzlich hohe Wellen geschlagen. Danach soll der Fleischkonsum auf etwa zehn Gramm pro Tag oder 3,6 Kilogramm pro Jahr reduziert werden. Erreicht werden soll dies unter anderem durch die Verpflegung in öffentlichen Einrichtungen wie Kitas, Schulen, Krankenhäusern und Gefängnissen sowie durch drastische Preiserhöhungen für Fleisch- und Wurstwaren. Im Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft heißt es außerdem: “Die Transformation des gesamten Ernährungssystems hin zu einer pflanzenbetonten Ernährungsweise ist die wichtigste Stellschraube im Ernährungsbereich, um unsere nationalen und internationalen Klima-, Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“ Der Bundestagsabgeordnete Robert Farle, der selbst Vegetarier ist, fragte diesbezüglich beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) nach. Özdemir wies vehement zurück, derartige Pläne umsetzen zu wollen. “Wenn es Ihnen bekommt, können Sie den Wecker stellen, der Sie jede halbe Stunde daran erinnert, Fleisch zu essen,“ so der Minister. Er habe niemandem Vorschriften zu seinen Essgewohnheiten zu machen, seine Aufgabe sei es, dafür zu sorgen, dass sich jeder gesund ernähren könne. Er schloss mit den Worten: “Glauben Sie nicht alles, was Sie bei Twitter lesen und glauben Sie nicht alles, was Sie denken.“ Mehr aktuelle Nachrichten auf unserer Webseite:
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