Oberlausitz, geliebtes Heimatland Wo der Neiße silbernes Band sich schlingt um der Berge grünen Kranz, wo aus blauer Ferne der Jeschken winkt in der Abendsonne Glanz; Wo der Bergwald rauscht an der Lausche Hang, wo der Hochwald grüßend ragt, wo der Abendwind wie verschollner Sang um verfallnes Gemäuer klagt. Wo daheim ein treffliche Menschenschlag, rau von Art, doch treu wie Gold, der die Heimat liebt bis zum letzten Tag alter Sitte Ehrfurcht zollt; Wo aus hundert Schloten zum Himmel auf harter Arbeit Atem haucht, wo der Landmann froh nach des Tages Lauf vor seiner Tür ein Pfeifchen schmaucht. Zieht's das Herz auch oft in die Fremde hin, einem andern Strande zu, hat doch erst der wandermüde Sinn in der Heimat wieder Ruh'! Ihrer Berge Grün, ihrer Täler Lust, ihrer Felder Ährengold, ach, der hat kein Herz wohl in seiner Brust, der die Heimat nicht lieben wollt'
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