Die Adventmärkte öffnen wieder ihre Pforten. Die Menschheit bereitet sich gesellig auf das große, auf das friedliche Familienfest vor. Doch irgendwie kommt die Stimmung nicht so recht auf. Die abgebauten Grenzzäune von einst, verbarrikadieren heute unsere Weihnachtsmärkte. Dort wo in schönen Zeiten das Christkindl, das Handwerk, der Lebkuchen, die bemalten Glaskugeln, der Glühwein dominierte, finden wir heute Fahrbahnsperren aus Beton, Poller an den Eingängen, im Boden verankerte Sperren, Container oder Drahtgeflechte mit Sandsäcken. Dort wo einst der heilige Nikolaus mit dem Krampus im Dezember die Kinder reich beschenkte, müssen heute Legionen von Polizisten in voller Montur zum Schutz der Menschen patrouillieren. Die kunstvoll gebastelte Weihnachtskrippe von Betlehem, heute eine sichere Festung vor Angriffen aller Art. Ja, das ist wahre Lebensqualität, da kommt friedliche Stimmung auf. Wenn man sich in seinem eigenen Land nicht mehr sicher fühlt, wenn das gezückte Messer eines vorgeblich psychisch Kranken
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