Untergang der Lusitania

Die RMS Lusitania (RMS = Royal Mail Ship – „Königlisches Postschiff“) war ein Passagierdampfer der britischen Reederei Cunard Line, welcher im Liniendienst Liverpool – New York eingesetzt, und am 7. Mai 1915 vor der Südküste Irlands durch einen Torpedo des deutschen Unterseebootes SM U-20 versenkt wurde. 1198 Passagiere gingen mit dem Schiff unter. Die Auseinandersetzung, um die Frage Kriegsverbrechen, oder berechtigte Kriegshandlung, hält seit Mai 1915 an. Bis heute behaupten die britischen Stellen, die Lusitania sei nur ein unbewaffnetes, rein ziviles Schiff gewesen und bezichtigen den deutschen Admiralsstab des Massenmords auf See. Der deutsche Admiralsstab dagegen vertritt die Ansicht, der Torpedoschuss sei allein schon deshalb gerechtfertigt, weil die Lusitania Gewässer durchfahren habe, die zum Kriegsgebiet erklärt wurden. Außerdem habe der Cunard-Liner in Wahrheit Munition und Konterbande für die Alliierten aus den vorgeblich neutralen