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Die USA sind der Hauptfeind - Frankreichs Schule fr Wirtschaftskrieg verffentlicht Bericht

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Die französische Hochschule „Economic Warfare School“ (Schule für Wirtschaftskriegsführung) hat am Mittwoch einen sehenswerten Trailer zu ihrem neuen Buch „Wer ist der Feind?“ veröffentlicht. Die Einrichtung steht dem französischen Geheimdienst nahe und bildet zukünftige Führungskräfte der Spionageabwehr aus, die in großen französischen Unternehmen arbeiten. In dem Video auf Facebook heißt es zu dem geopolitischen Buch: „Achtung, Sie werden nicht mehr naiv sein können!“ Die Macher kommen in ihrem Bericht zu dem Schluss, dass nicht etwa Russland oder China der Hauptfeind Frankreichs seien, sondern die USA. Denn diese hätten eine “Kriegsmaschinerie“ aufgebaut, die darauf abziele, die französischen Interessen zugunsten der US-Interessen zu untergraben. In dem Video wird auch der französische Präsident Emmanuel Macron mit einem Anstecker des Weltwirtschaftsforums gezeigt. Macron sagt „es ist alles gut“ – während um ihn herum alles brennt. Das Weltwirtschaftsforum ist eine Art Club mächtiger Konzerne und Verantwortlicher und führt ein eigenes „Ausbildungsprogramm“ für sogenannte Young Global Leaders durch. Daraus gingen bereits viele namhafte Führungskräfte des Westens hervorgingen, darunter auch Macron, Merkel, Baerbock und Spahn. Kritiker sehen das Wirtschaftsforum als 5. Kolonne der Milliardäre und Super-Konzerne. In dem 100-seitigen Bericht werden zwar auch China und Russland als Konkurrenten erwähnt, allerdings als zweitrangiges Problem im Vergleich zu der Bedrohung durch die USA. Der Direktor der Schule, Christian Harbulot, erklärte zu den Hintergründen, dass der Ukraine-Krieg „das deutlichste jüngste Beispiel“ des globalen Wirtschaftskrieges sei. „Es entgeht niemandem, dass die Vergeltungsmaßnahmen für russisches Gas negative Auswirkungen auf das tägliche Leben eines jeden von uns haben können. Es ist daher notwendig, Licht in diese Art von Auseinandersetzungen im Verborgenen zu bringen, die den klassischen militärischen Konflikten vorausgehen, sie begleiten und dann ablösen.“ Er beschreibt außerdem eine Art Wand des Schweigens auf politischer Ebene in Frankreich und der EU, wenn es darum geht, wie die USA zum Nachteil der Verbündeten ihre Vormachtstellung in der Welt zu sichern versuchen. „Wir leben also in einem Zustand der Sprachlosigkeit, der sich durch die gesamte französische Zeitgeschichte von 1945 bis heute zieht. Die meisten EU-Mitgliedstaaten leben auf die eine oder andere Weise mit derselben Art von Sprachlosigkeit. Wie soll man also erkennen, wer der Feind ist – insbesondere in einem Wirtschaftskrieg zwischen verbündeten Ländern?“ Wie Harbulot weiter ausführt, sei es zu einer gefährlichen Abhängigkeit von den USA gekommen, nachdem Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg aus „Angst vor kommunistischer Übernahme“ seine Sicherheit in die „Hände der USA legte“. In der Folge seien immer mehr US-Militärstützpunkte entstanden. Der Preis dafür sei es gewesen, in eine monetäre, finanzielle und technologische US-Abhängigkeit zu fallen. Dem Zwang hätten sich nach und nach Politiker und private Entscheidungsträger unterworfen. Harbulot kritisiert auch die EU, die keine Strategie habe: „Europa beginnt erst dann Strategie zu betreiben, wenn es sich in der Ecke des Rings befindet und fünfzehn Messerklingen auf seine Brust gerichtet sind. Generell ist eine vorausschauende Strategie in Brüssel nicht vorhanden. [...] Die Europäische Union lebt noch immer unter einem sehr starken geopolitischen und militärischen Druck der Vereinigten Staaten von Amerika.“

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