Norbert Röttgen, selbsternannter neuer richtunggebender CDU-Chef in spe, hat vorgestern im heute-journal eine Kostprobe seiner Einsichten offeriert - dass die CDU nämlich keine Richtung haben dürfe und von geradezu ultimativer Modernität und Mittigkeit nur so strotzen müsse: “Die CDU darf keine Richtungspartei werden ... Das muss eine moderne Mitte für eine moderne Gesellschaft sein ... Wenn wir eine Rechtsverschiebung erleben würden, dann würden wir den anderen Parteien (SPD, Grüne, FDP) freien Raum lassen, ... uns zu verdrängen“. Aus Röttgen, der zur Pizza-Connection gehörte, spricht der final verinnerlichte Merkelismus. Er hat offenkundig nicht verstanden, dass die *gegenwärtige* CDU in Wahrheit schon *gar keine* Stimmen mehr bekommt (was sie haben, sind nur Traditions-Stimmen, die nicht wissen, wen sie da eigtl. inzwischen wählen); der Grund ist gerade - in eklatantem Kontrast zu seinen Überlegungen - , dass sie den Ort der linken Parteien zu bespielen versuchen, wo für sie neben SPD, Grünen, FDP und Link
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