Die Realitäten des Ukraine-Krieges sehen derzeit so aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin es sich leisten kann, der jetzigen ukrainischen Führung Vorbedingungen für etwaige Friedensverhandlungen vorzulegen, die manchem auf den ersten Blick als übertrieben erscheinen könnten. Larry C. Johnson zufolge, CIA-Analyst im Ruhestand, befindet sich das ukrainische Militär in einem katastrophalen Zustand, der nicht ohne Weiteres gebessert oder von den NATO-Mächten kompensiert werden könne. Russlands Einladung an den Verhandlungstisch wegen dieser Vorbedingungen abzulehnen, wäre demnach für den ukrainischen Staat mindestens unvorsichtig. Denn beim nächsten Mal werde zu den Vorbedingungen – aktuell die Anerkennung der ehemaligen ukrainischen Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson, Saporoschje und der Krim als Teil russischen Staatsgebiets – auch noch die Abtretung des Gebiets Odessa hinzukommen, so seine Prognose. Und einer der Verhandlungsgegenstände wäre dann, ob Russland Wladimir Selenskij überhaupt weiterleben lasse, und wenn ja, wo – vielleicht ja in Lwow statt in Kiew. Denn ob auch Kiew samt dem dazugehörigen Gebiet Teil der Ukraine bleibe, stehe dann zumindest auf der Kippe, meint Johnson. Mehr auf unserer Seite
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