Dr. Franz Hörmann ist Professor für Rechnungswesen an der WU in Wien. Fachlicher Schwerpunkt „Accounting Informationssystems“, IT-Systeme im Rechnungswesen. Ende der 90er Jahre hat er den Informationsgehalt von Bilanzen widerlegt, mathematisch nachgewiesen, dass der Informationsnutzen Null ist (). Weiters hat er sich unter anderem mit dem Mangel-Dogma beschäftigt. Güter, die bedarfsdeckend oder in Fülle zur Verfügung stehen, sind keine Wirtschaftsgüter (freie Güter) und sind als solche nicht Teil der Wirtschaftswissenschaften. Daher sind auf diese auch die “wirtschaftlichen Naturgesetze“ von Angebot und Nachfrage nicht anwendbar. Link zu seiner Lehrveranstaltungsseite: Er befasst sich mit einem neuen Ansatz, denn was wir heute erleben, sind „Normative Wissenschaften“ die den Ton in der Politik angeben, besonders durch Politikberater und dazu zählen die Ökonomie, Recht, Pädagogik, Politik und Ethik: Formen der Beeinflussung wie der Mensch sein soll. Normative Wissenschaften sind Formen des „Sollens“, und wer sagt das? Meinungen kann ja jeder vertreten, wir haben eine Meinungsfreiheit, daraus kann man jedoch keine Wissenschaft bauen. Wissenschaft ohne Methode ist keine! Schlussfolgernd sind Ökonomie, Recht, Pädagogik, Politik und Ethik keine Wissenschaften, es sind Herrschaftsmethoden, die schon Jahrtausende alt sind, mit denen wir gesteuert und manipuliert werden und das unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Zentralbanken könnten positiv gedecktes Geld ausgeben. Die Art und Weise wie wir einen Wert abbilden, führt zu Problemen die bekannt sind, wenn wir es als Nullsummenspiel ausgestalten. Ziel im Infomoney-System wäre eine Voll- Versorgung, wobei wir das Geld nicht mehr benötigen. Wir als Gesellschaft erzeugen unsere Bedarfsdeckung. Vollversorgung unter bester Qualität! Was wünscht er sich in seinem Leben? Eine Wertegesellschaft, die mehr mit dem Herzen denkt als mit dem Verstand. Das Leben als Reise mit vielen Mitreisenden verstehen, so versucht er Grundlagen zu legen, für eine Gesellschaft, in der er sich wohlfühlen kann, weil er davon ausgeht, dass sich dann auch viele andere wohlfühlen werden. Biografie: Franz Hörmann, geboren 1960, . Mag. Dr. Seit 1983 am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Wirtschaftsuniversität Wien beschäftigt, 2001-2010 Gastprofessor am Institut für Wirtschaftsinformatik (Communications Engineering) der Universität Linz, seit 1997 gewerblich befugter Unternehmensberater, von 1995-2015 korrespondierendes Mitglied des Fachsenats für Datenverarbeitung der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder und von 2001-2015 Prüfungskommissär im Rahmen der Wirtschaftsprüfer-Ausbildung der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Von 2001-2010 Lektor an der FHW (Fachhochschule der Wirtschaftskammer Wien). Trat mit dem Werk “Das Ende des Geldes“ () im Jahr 2011 erstmals als Kritiker des verzinsten Schuldgeldes in die Öffentlichkeit, entwickelte die neue Geldform “Informationsgeld“ (), welche unser globales Nullsummenspiel in ein Plussummenspiel transformiert und dadurch Kooperation ermöglicht und für alle Beteiligten erstrebenswert macht. Mitbegründer des “Interdisciplinary Research Institute for Systemic Sciences“ (IRISS). Seit Jänner 2017 finanzpolitischer Sprecher der Partei “Neue Mitte” in Deutschland (). Franz Hörmann ist verheiratet und Vater zweier Kinder (Sohn *1999, Tochter *1996). Aktueller Forschungsschwerpunkt: Grundlagen der Systemischen Wissenschaft Der Materialismus als universelles Erklärungsmodell hat zu einer Degeneration sämtlicher Wissenschaften und zur Dominanz sogenannter “normativer Wissenschaften” (Politologie, Pädagogik, Ökonomie, Recht) geführt. Ein Gegenentwurf einer ganzheitlichen Wissenschaft (Systemische Wissenschaft) verlagert das axiomatische “Anfangswunder” von der toten Materie und einer Milliarden Jahre entfernten Vergangenheit (“Urknall”) in jeden einzelnen lebenden Menschen: unser Bewusstsein. Das Grundaxiom Systemischer Wissenschaft lautet daher: Bewusstsein ist fundamental. Die sich daraus ergebende Ableitung: Alles andere “ist” Kommunikation, wobei “ist” als “kann am besten als … verstanden werden” gelesen werden sollte. Was bedeutet diese neue Form von Wissenschaft für unsere heutige Gesellschaft? Wie können wir eine friedliche, kooperative Brücke in dieses neue Gesellschaftssystem schlagen?
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