Gerald Grosz Am veröffentlicht Österreichs neue Übergangsregierung wird also angelobt, übrigens die Dritte binnen 14 Tagen. Sinnigerweise diesmal mit der neuen Kanzlerin Brigitte Bierlein an der Spitze. Denn Dank des politischen Chaos kann man getrost behaupten: Es ist Hopfen und Malz verloren. Von der großspurig angekündigten, unabhängigen Expertenregierung ist nichts übrig geblieben. Fein säuberlich wurde wieder zwischen den Parteigrenzen aufgeteilt, beamtete Artefakte aus den Ministeriumsgrüften ausgehoben, abgestaubt, mit dem Lack der Unabhängigkeit neu gestrichen und ins Rampenlicht gestellt. Unabhängig? Sorry, alles andere als das! Der alte Mief des unerträglich parteipolitischen ist Meilen gegen den Wind riechbar. Parteigänger durch die Bank. Das elende Parteibuch zählte eben wieder einmal mehr, als die unabhängige Expertise. Zugehörigkeit vor Leistung ist die Devise. Selbst in den Tagen einer Regierungs- und Staatskrise haben die politischen Intriganten die Zeichen der Zeit, den Ernst der L
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