7 Wochen - 7 Kontinente “Trubel im Altenheim - Wie Kinder und Senioren voneinander profitieren“ Film von Utta Seidenspinner und Christian Bock Senioren und Kinder: Die Ältesten und die Jüngsten unserer Gesellschaft haben kaum noch Berührungspunkte. “plan b“ zeigt, wo ein generationsübergreifendes Miteinander neu gedacht wird. Denn Alt und Jung können voneinander profitieren: Zum Beispiel in Waldkirch bei Freiburg, wo unter wissenschaftlicher Begleitung Kindergartenkinder jede Woche ein Seniorenheim besuchen, oder in Wien, wo Altenheim und Kindergarten gleich gemeinsam in einem Haus sind. Zwei Forscher der Evangelischen Hochschule Freiburg starten ein Experiment mit einer einfachen Idee: Jede Woche sollen die Kinder des Kindergartens Pfiffikus einen Ausflug machen. Sie besuchen sechs ältere Damen in einem nahe gelegenen Pflegeheim. Sie sind mit ihnen nicht verwandt, kennen sich vor dem ersten Treffen noch nicht einmal. Trotzdem soll sich im Lauf der Zeit eine Beziehung zwischen Jung und Alt entwickeln, sollen beide Seiten voneinander profitieren. Wie genau soll das funktionieren? Wien: Pensionistenheim und Kindergarten unter einem Dach Die Stadt Wien hat dieses Zusammenleben schon institutionalisiert: In einem großen Pensionistenheim sind gleich zwei Kindergärten angegliedert. Besuche bei den “Grannies“ im selben Haus gehören für die Kinder dort zum festen Programm. Zudem leben unter dem Dach über 30 Flüchtlingsfamilien, bis sie einen Asylbescheid bekommen. In der Zwischenzeit unterrichtet die 65-jährige Heimbewohnerin Eva Judmaier Kinder in Deutsch und spielt mit ihnen. “Die haben mir meine Lebensenergie zurückgebracht“, erzählt die Rollstuhlfahrerin. Denn sie hat eine wertvolle Aufgabe gefunden, die sie in ihren Lebensumständen meistern kann. Und die Kinder lieben es, Frau Judmaier im Haus herumzuschieben. Jung und Alt unterstützen sich in Bayreuth “Jung und Alt zusammen“, kurz JAZ, ist ein Verein aus Bayreuth. Die Idee: Junge Menschen, meist Schüler, helfen bedürftigen Älteren gegen Stundenlohn oder Gegenleistung: Schülerin Yvette hilft der 92-jährigen Rentnerin Hilde Klein. Das Abrechnungssystem ist so organisiert, dass Yvettes Leistung auf einem Guthabenkonto verrechnet wird. Die 16-Jährige plant ziemlich weit voraus: “Ich lasse mir nichts auszahlen, wer weiß, vielleicht brauche ich ja selbst als alter Mensch Hilfe. Dann habe ich dafür schon angespart.“ “plan b“ zeigt, wie Kinder und Senioren von einem Miteinander profitieren können, wo dieses Zusammenleben bereits funktioniert und welche Grenzen es hat.
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