In den 1960er Jahren geht es um Umbrüche und Revolutionen. Die Gesellschaft verändert sich. In der Nachkriegszeit sind die Moralvorstellungen noch prüde, die Gesellschaft konservativ. Der Mann verdient das Geld, die Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder. Und genau in diese Zeit platzt die Zulassung der Antibabypille. Ab 1961 haben die Frauen der Bundesrepublik erstmals die Möglichkeit einer zuverlässigen Verhütung. Trotzdem ist die Pille anfangs ein tabuisiertes Medikament. Es wird zunächst nur verheirateten Frauen verschrieben, die bereits Kinder haben. Und das vor allem bei Menstruationsbeschwerden und Akne. Sex ist damals noch etwas Unaussprechliches. Man sorgt sich um den Verfall der Sitten und die Institution der Ehe. Vier Jahre nach der Bundesrepublik lässt die DDR das neue Präparat zu. Im Osten steht dabei aber eher die sozialistische Familienpolitik im Vordergrund. Mit einer Geburtenkontrolle lassen sich Kind und Karriere besser vereinbaren. End
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