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Der mchtige Todeskult, der die Erde fr die gesamte aufgezeichnete Menschheitsgeschichte reGIERt

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English title: The powerful death cult, which rules for the entire written history of mankind Adam Weishaupt (1748–1830), Patenkind von Johann Adam von Ickstatt und Professor für Kirchenrecht, gründete 1776 zusammen mit einigen älteren Studenten in Ingolstadt den radikal-aufklärerischen Geheimbund der Perfektibilisten, kurze Zeit später Illuminaten genannt. Dessen Ziel war es, durch ein Erziehungs- und Überwachungssystem eine Elite heranzubilden, die schließlich Schlüsselpositionen im Staat übernimmt. Dadurch sollte die Fürstenherrschaft Schritt für Schritt ausgehöhlt werden. Der Geheimbund konnte sich anfangs rasch verbreiten, befand sich aber ab Mitte der 1780er Jahre im Niedergang. 1785 verlor Weishaupt nach der Ordensaufdeckung seine Professur in Ingolstadt. Kurze Zeit später ließ Kurfürst Karl Theodor Illuminaten und Freimaurer verbieten. Nach dem Tod des Kurfürsten berief dessen Nachfolger Max IV. Joseph 1799 den ehemaligen Illuminaten Maximilian von Montgelas zum leitenden Minister. Dadurch wurden viele Ex-Illuminaten rehabilitiert, einige sogar an Lehrstühle an der Universität Ingolstadt beziehungsweise Landshut berufen. Der gebürtige Österreicher Johannes Fürnkranz leitet die Abteilung für Ehefragen in der Glaubenskongregation und ist Seelsorger in der deutschsprachigen Gemeinde Santa Maria della Anima in Rom. Studierende und Interessierte aus Österreich, Deutschland und der Schweiz ließen sich von Wind und Regen nicht abschrecken – sie wollten wissen, was wahr ist an den Geschichten.„Ich war sehr interessiert daran, den Geschichten auf den Grund zu gehen und zu sehen, was überhaupt wahr daran ist“, sagt Schweizergardist David S. „Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen, die Stadt Rom gefällt mir sowieso. Die Orte, die man unter anderen Gesichtspunkten schon betrachtet hat, mit dem Buch und der Realität zu vergleichen, ist sehr spannend“, bestätigt Isabell E., die ein Jahr in Rom studiert. Die Geschichte von Film und Buch ist schnell erzählt: Der Vatikan ist bedroht. Hochexplosive Antimaterie, das sogenannte Gottesteilchen, wurde aus dem Schweizer Partikelbeschleuniger CERN gestohlen – es ist nun irgendwo auf dem Gebiet des Kirchenstaates versteckt und droht um Mitternacht in die Luft zu gehen. Dahinter stecken die sogenannten Illuminaten, die noch dazu vier Kardinäle entführt haben, von denen sie jede Stunde einen öffentlich hinrichten wollen – mit den vier Elementen Erde, Feuer, Luft und Wasser. Die Orte der Hinrichtungen liegen entlang eines geheimen Illuminaten-Pfades, der quer durch Rom führt. Symbolforscher Professor Robert Langdon (Tom Hanks) und CERN-Wissenschaftlerin Vittria Vetra (Ayelet Zurer) machen sich auf die Suche nach diesem Pfad. Dazu müssen sie die Rätsel in einer Schrift des Ur-Illuminaten Galileo Galilei entschlüsseln. Eine spannende Schnitzeljagd durch Rom beginnt... „Wenn man Rom ein bisschen kennt, muss man bei vielem schmunzeln, wenn man das Buch liest und den Film sieht. Wenn man manche Orte näher betrachtet, sieht man, mit welcher künstlerischen Freiheit der Autor und auch der Regisseur des Films mit Rom und den Bräuchen hier umgehen“, erklärt Johannes Fürnkranz. „Wenn man vor dem Brunnen steht, sieht man, dass der Sockel viel zu niedrig und die Häuser viel zu hoch sind, dass sich das wirklich ausgehen würde. Der Kardinal, der in Rom zu Tode gebracht werden soll, wird mit einem VW-Bus ganz in die Nähe des Brunnens geführt – wo allerdings in der Realität eine Absperrung ist. Das kann nicht ganz funktionieren.“ Der Kardinal wird außerdem im Brunnen versenkt – dabei ist der Brunnen auf der Piazza Navona maximal 50 Zentimeter tief. „Und dass für die Rettung des Kardinals aus diesem flachen Brunnen eine ganze Tauchaktion von Professor Langdon notwendig wird, fällt ebenso unter die künstlerische Freiheit des Autors und Regisseurs“, sagt Fürnkranz. Auf dem Spaziergang begegnen uns Spuren von Bernini, Papst Urban VIII und der Medici-Familie. Was haben die historischen Illuminati damit zu tun? „Gar nichts“, lautet die Antwort des Experten. Die Illuminaten waren eine Geheimgesellschaft, die sich dem Weltbild der Aufklärung verpflichtet fühlte und die Herrschaft von Menschen über Menschen überflüssig machen wollte. Der Zirkel entstand im universitären Bereich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, hatte kurze Zeit auch politischen Einfluss – wurde aber bald zwangsaufgelöst und verlor an Bedeutung. Zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien über ein geheimes Fortbestehen der Illuminati halten sich jedoch hartnäckig. „Mir haben die Illuminati sich noch nicht vorgestellt, mich auch nicht eingeladen, Mitglied zu werden – also ich denke, nein. Aber ein Geheimbund hat es natürlich an sich, geheim zu sein, nicht? Das mache auch die Faszination für Verschwörungstheorien und Geheimbünde aus, erklärt Fürnkranz. „Ich bin skeptisch. Dass sich das über die Jahrhunderte gehalten hätte“, sagt Jakob K. aus Regensburg, der auf Urlaub hier ist. #ILLUMINATPyramide #Papyrus2023 #Hierarchie

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