Russland hat am Dienstag einen Antrag für eine unabhängige Untersuchung über die Nord Stream-Sprengung in den Sicherheitsrat eingebracht. Unter anderem sieht die Eingabe die Schaffung einer unabhängigen internationalen Kommission vor, denn Moskau zweifelt an der Unparteilichkeit und Aufrichtigkeit der Untersuchungen Schwedens, Deutschlands und Dänemarks dazu. China stimmte dem Vorhaben im Sicherheitsrat zu, und sah ebenfalls dringenden Bedarf an einer “objektiven, unparteiischen und professionellen Untersuchung“ und daran, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Dänemark, Deutschland und Schweden reagierten mit einem gemeinsamen Schreiben an den UN-Sicherheitsrat auf den russischen Vorstoß und baten um Geduld. Darin hieß es unter anderem: “Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht möglich zu sagen, wann sie (die Ermittlungen) abgeschlossen sein werden.“ Russland hatte die Initiative nach Veröffentlichung des Enthüllungsberichts des US-Investigativjournalisten Seymour Hersh auf den Weg gebracht. Darin erklärte dieser mit Berufung auf eine Insiderquelle, dass die US-Regierung in Zusammenarbeit mit Norwegen den Sprengstoffanschlag auf die Pipelines durchgeführt hat und auch detailliert, wie die Operation abgelaufen sein soll. Die USA waren stets die größten Kritiker der deutsch-russischen Pipelines, drohten während deren Bau sogar Verbündeten mit Sanktionen und machte keinen Hehl daraus, dass sie nicht traurig über die Pipeline-Zerstörung sind. Mehr dazu:
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