(Aufgenommen am ). Mehr als acht Monate nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist kein Ende in Sicht. Oberst Markus Reisner, Militärstratege beim Österreichischen Bundesheer, hat im Podcast der Agenda Austria schon vor fast einem halben Jahr einen langen, blutigen Krieg prophezeit. In der Neuauflage des Gesprächs muss er bei dieser Einschätzung bleiben: Ein Ende sei erst in Sicht, wenn eine Seite messbare militärische Erfolge erzielt habe, meint Reisner. „Das wäre die Voraussetzung, dass zumindest einer mit Verhandlungen beginnen muss. Solange es diese durchschlagenden Erfolge nicht gibt, wird der Krieg weitergehen.“ Markus Reisner, Jahrgang 1978, studierte Geschichte und Rechtswissenschaften in Wien und leitet die Forschungs- und Entwicklungsabteilung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Er ist Oberst des Generalstabs und war für das Bundesheer bei zahlreichen Auslandseinsätzen unter anderem im Kosovo, in Afghanistan und im Tschad.
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