Eine Überwachungskamera an der spanischen Enklave Ceuta zeigt, wie aufgebrachte Migranten die Grenze stürmen. Die Polizei sieht nur zu. Nach Angaben des spanischen Innenministeriums gelangten im ersten Halbjahr 3200 Migranten in die beiden Enklaven, doppelt so viele wie in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Ceuta ist von zwei acht Kilometer langen und sechs Meter hohen Zäunen umgeben. Die Stadt liegt auf dem nordafrikanischen Festland, gehört aber zu Spanien – und wird wie auch die zweite, 250 Kilometer entfernte Nordafrika-Exklave Melilla von Marokko beansprucht. Die beiden Kommunen werden von der einzigen Landgrenze zwischen der EU und Nordafrika gesäumt.
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