Bulgarien, das ärmste Land der EU, soll ab 2024 den Euro als Landeswährung übernehmen. Nicht wenige Bürger des Landes sehen die Währungsumstellung äußert kritisch und befürchten eine Verarmung und einen Souveränitätsverlust. Tausende Menschen zogen deshalb am Samstag in Sofia auf die Straßen, um gegen die Pläne zu demonstrieren. Der Protest versammelte sich vor der Nationalversammlung und zog auch am Gebäude der Europäischen Kommission vorbei. Dort hagelte es Eierwürfe gegen das Brüsseler Gebäude. Der Protest wurde von der Partei “Vazrazhdane“ (Wiedergeburt) organisiert, dessen Gründer und Vorsitzender ebenfalls mitmarschierte. Viele Menschen befürchten, dass durch die Einführung des Euros die ohnehin schon sehr hohe Inflation weiter angeheizt wird und einen Souveränitätsverlust bedeutet. Befürworter des Euros versprechen sich von der Umstellung mehr ausländische Investitionen für Bulgarien und eine bessere Bonitätseinstufung und damit eine Verringerung der Staatsverschuldung. Mehr auf unserer Webseite:
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