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Die Angriffe auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 stellen eine besorgniserregende Eskalation des Konflikts zwischen dem Westen und Russland dar. Nach Explosionen an den Unterwasser-Pipelines sind drei der vier Stränge erheblich beschädigt und werden mindestens Monate außer Betrieb sein. Der dänische Verteidigungsminister Morten Bødskov sagte am Mittwoch, dass er sich mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg werde, wie man mit den Sabotage-Akten an Nord Stream 1 und 2 umgehen werde. Das US-Verteidigungsministerium bot den dänischen und deutschen Behörden Unterstützung bei der Untersuchung der Explosionen an, wie das Pentagon mitteilte. Auch in Norwegen lenkt man den Verdacht auf Russland und geht sogar noch weiter. Auf Norwegens größtem kommerziellem Fernsehkanal TV 2 warnte nun der der norwegische Militärwissenschaftler und Marineoffizier Ivar Strømmen zu Wort, der glaubt, dass Russland hinter den Angriffen stecke und vor weiteren solcher Angriffe warnte: „Ich halte es sogar für ziemlich wahrscheinlich, dass wir [...] auch Angriffe auf norwegische Energieexporte erleben werden, um den Westen absolut unter Druck zu setzen, die Ukraine zu einem Friedensschluss mit Kriterien zu zwingen, die Russland akzeptieren kann.“ Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, ging nun auf die westlichen Medienberichte ein und erklärte, dass man in Russland auf Grund der vergangenen Erfahrungen so etwas zwar erwartet habe, aber solche Anschuldigungen „dumm und absurd“ seien. Die bekanntesten und heftigsten Gegner der Pipelines sind jedoch seit vielen Jahren die USA. Außerhalb der westlichen Medien- und Politikkreise weist man in dem Zusammenhang auch auf die Aussage des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden hin, man werde der Pipeline Nord Stream 2 „ein Ende setzen“, sollte Russland in die Ukraine einmarschieren. Der Verdacht liegt für viele äußerst nahe, dass US-amerikanische Kräfte oder Drahtzieher hinter den Explosionen stecken könnten.
